Welche Vorteile E-Learning Ihrem Unternehmen bringt – Teil II

Obwohl Computer und Smartphones längst in den Alltag integriert sind, scheuen sich immer noch viele Mitarbeiter, sich mit dem Thema „E-Learning“ zu beschäftigen. Dabei wird häufig das Argument vorgebracht, dass der Umgang mit dem neuen Medium zu kompliziert und eher etwas „für junge Leute“ sei. Auch der Zeitfaktor wird oft als Hindernis genannt. Doch die Realität sieht anders aus: Ein gut gemachtes E-Learning-Modul erfordert vom Nutzer keine besonderen Vorkenntnis. Jeder, der Grundkenntnisse in der Anwendung von Computerprogrammen hat, kann die Lerninhalte nutzen. Auch auf Tablet oder Smartphone kann gelernt werden – dann entfällt sogar noch der Umgang mit der Maus und kann durch einfaches „Wischen“ ersetzt werden.

Was den zeitlichen Aufwand angeht, hat E-Learning unübersehbare Vorteile im Vergleich zu Präsenzseminaren. Denn die Themen sind meist in überschaubare Häppchen aufgeteilt, die auch einmal zwischendurch bearbeitet werden können. Für ein Präsenzseminar muss der Mitarbeiter dagegen meist einen ganzen Tag seinem Arbeitsplatz fern bleiben, natürlich plus Anfahrtszeit und ggf. Übernachtung am Seminarort.

In der Praxis stellt das Einbinden von Lernzeit in den Arbeitsalltag dennoch oft eine Herausforderung dar. Wer auf einem externen Seminar ist, ist schlicht nicht verfügbar und kann seine Arbeit daher für alle sichtbar währenddessen nicht leisten. Während der Bearbeitung eines Distance Learning Programms ist der Kollege allerdings anwesend – und dennoch nicht für das Tagesgeschäft ansprechbar. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass das Lernen am Arbeitsplatz nicht nur akzeptiert, sondern gewertschätzt wird. Der Vorgesetzte sollte die Motivation seines Teams zur Fortbildung aktiv unterstützen. Auf der anderen Seite muss der Lernende klar kommunizieren, welche Zeiten er sich als Lernzeit reserviert hat. So ist für alle Seiten klar, wer zu welcher Zeit mit welchen Aufgaben beschäftigt ist.