Die Vorteile von Microtrainings – DIALOG

Die Vorteile von Microtrainings


Das Informationszeitalter führt zur Überflutung mit Reizen. Immer mehr strömt auf jeden von uns ein, immer schwieriger wird es dabei, die relevanten Inhalte herauszufiltern. Gleichzeitig sind viele durch den täglichen Umgang mit Computer und Internet daran gewöhnt, dass ihnen neues Wissen in kurz gefassten Nachrichten und Texten präsentiert wird.

An diesem Punkt setzt Microtraining an. Bei dieser Lernmethode werden Inhalte in kurzen Häppchen serviert, die der Lernende regelmäßig bearbeitet. In kurzen Zeitabschnitten von ca. 5  – 10 Minuten werden wichtige Themen präsentiert. Wann und wo dieser Inhalt abgerufen wird, bleibt dem Nutzer überlassen, denn Bearbeitung und Abruf sind über das Internet jederzeit möglich. In vielen Fällen ist auch eine Vernetzung mit anderen Teilnehmern denkbar, so dass gleichzeitig das „Social Learning“ praktiziert wird.

Microtrainings können in verschiedenen Kontexten eingesetzt werden und werden u.a. als integrale Bausteine eines Blended-Learning-Konzepts genutzt. Auch die Aufforderung zum informellen Lernen ist mit Microtrainings möglich. Dabei geht es eher darum, das Interesse auf bestimmte Inhalte zu lenken und z.B. kurze Texte oder Links zu relevanten Themen zu verschicken. Bei dieser Form geht es nicht so sehr um definierte Lernziele, sondern um eine eher allgemeine, informelle Beschäftigung mit bestimmten Inhalten.

Selbstverständlich kann die Methode auch zielgerichtet eingesetzt werden, um einer Gruppe von Mitarbeitern klar umrissene Kenntnisse zu vermitteln. Gerade Außendienstmitarbeiter haben häufig wenig Gelegenheit, an Präsenzseminaren teilzunehmen oder lange E-Learning-Module zu bearbeiten. Ihnen kommen die kurzen Lerneinheiten entgegen, da sie sich gut in den Arbeitsalltag integrieren lassen. Die Inhalte können dabei gut z.B. als Podcast oder Video zur Verfügung gestellt werden

Einige Rahmenbedingungen für Microtrainings wurden im Rahmen des Leonardo da Vinci-Programms der Europäischen Union entwickelt. Als Standard wurde festgelegt, dass ein Microtraining maximal acht Lerneinheiten (inklusive Kick-off-Veranstaltung) umfassen sollte. Die einzelnen Einheiten haben eine Länge von 15 – 20 Minuten. Auch eine Evaluation ist in diesem Konzept vorgesehen. Für die Konzeption bedeutet dies eine klare Fokussierung auf relevante Inhalte und eine griffige Umsetzung.

Idealerweise werden Microtrainings in kleinen Gruppen von 4 – 6 Teilnehmern durchgeführt. So ist gewährleistet, dass sich alle aktiv beteiligen und untereinander austauschen können. Ob die Durchführung als kurze, knackige Präsenzveranstaltung, per E-Learning oder als Webinar angeboten wird, hängt von den Gegebenheiten des jeweiligen Unternehmens ab.

Generell bietet die Methode folgende Vorteile:

  • Return on Education (Messgröße, welche das Verhältnis zwischen Gewinn und Investitionen einer Aus- oder Weiterbildung beschreibt)
  • Messbarkeit
  • Nachhaltig erfolgreich
  • Wissenschaftlich fundiert, aber einfach
  • Völlig mobil
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Mit Fingerspitzengefühl für die richtigen Worte und Kenntnis für aktuelle Themen schreibt Sie bestimmt immer die richtigen Texte, damit sie auf dieser Seite für Sie präsentiert werden können!

Kommentare

  1. Vor allen Dingen, um Interesse an gezielten Themen zu wecken und zur persönlichen Vertiefung zu animieren, scheint diese Methode in der schnelllebigen heutigen Zeit gut geeignet. Für die Verankerung von fundiertem Fachwissen, ist Microlearning sicherlich zu flach.

    Und ich frage mich, ob Präsenzveranstaltungen für Kleingruppen, die nur 15-20min dauern, in der beruflichen Weiterbildung Anklang finden. Wenn das nicht zufällig im Büroalltag stattfindet, ist ja die Anreise schon ungerechtfertigt.

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