Das richtige Werkzeug zur Erstellung eines guten E-Learning-Moduls – Teil V

In der heutigen Folge unserer kleinen Serie geht es um einen wichtigen Aspekt von E-Learnings: die Stimme.

Wenn schließlich alle technischen Voraussetzungen erfüllt sind und die PowerPoint-Folien auf das erforderliche Maß gebracht wurden, müssen die Inhalte noch als Sprache zum Empfänger transportiert werden. Studien besagen, dass Lerninhalte, die nur gelesen werden, lediglich zu zehn bis dreißig Prozent behalten werden. Bei einer Kombination aus Sehen und Hören liegt dieser Wert schon zwischen 60 und 70 Prozent. Und sogar noch besser ist es, wenn der Lernende selber aktiv sein kann.

Doch zurück zur Sprache. Der Inhalt der Folien muss zunächst in ein Sprachskript (Drehbuch) gebracht werden, das die wichtigsten Punkte kurz erläutert. Pro Folie sollte der Sprechtext nicht länger als maximal drei Minuten sein, das entspricht ungefähr 500 Wörtern oder einer DIN A4-Seite. Das fertige Skript muss dann noch eingesprochen werden. Dafür gibt es grundsätzlich drei Möglichkeiten:

• ein Mitarbeiter des Unternehmens übernimmt das Lesen des Textes
• ein professioneller Sprecher wird engagiert
• eine Text-to-Speech-Software liest den Text maschinell ein

Wird ein professioneller Sprecher geholt, ist das zwar sicher etwas teurer, garantiert aber eine gute Qualität. Denn wenn der Text unverständlich, zu schnell, zu langsam oder ohne Betonung vorgetragen wird, ist der Spaß am Lernen schnell dahin. Damit der Externe sich mit den Gegebenheiten und Besonderheiten des Unternehmens zurecht findet, sollte er vor der Aufnahme eine Liste mit spezifischen Ausdrücken und ggf. eine Audio-Datei mit der korrekten Aussprache erhalten. Dann steht einer qualitativ hochwertigen Aufnahme nichts mehr im Wege.